Deutlicher Anstieg bei den Strompreisen im ersten Halbjahr 2012

aboutpixel.de / Diagramm © Konstantin Gastmann

Bereits seit Januar 2012 müssen viele Verbraucher wieder mehr für ihren Strom bezahlen. Damit setzt sich die Strompreisentwicklung der letzten Jahre auch dieses Jahr unvermindert fort. Etwa 420 Unternehmen haben ihre Strompreise um durchschnittlich 3,5 Prozent angehoben. Im Mai und Juni werden 30 weitere Unternehmen ihre Preise um durchschnittlich 4,9 Prozent anheben. Je nach Größe des Haushaltes und des jährlichen Stromverbrauchs bedeutet diese Strompreisentwicklung jährliche Mehrbelastungen zwischen 30 und 70 Euro.

Trotz Strompreisentwicklung wechseln viele nicht
Obwohl die Tarife der meisten Stromanbieter rund 100 Euro pro Jahr unter denen des regionalen Versorgers liegen, halten diesem viele Verbraucher immer noch die Treue. Wie eine Umfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben bisher erst etwa 28 Prozent der Stromkunden ihren Anbieter gewechselt. Dabei können Verbraucher die aktuelle Strompreisentwicklung direkt für einen Wechsel ihres Stromanbieters nutzen. Denn bei Preiserhöhungen steht den Kunden immer ein vierwöchiges Sonderkündigungsrecht zu.

Frist nicht versäumen

Wer aufgrund der aktuellen Strompreisentwicklung seinen Anbieter wechseln möchte, sollte zunächst einen Strompreisvergleich durchführen z.B. auf www.stromanbieterwechseln.org. Dadurch lässt sich feststellen, welche Stromanbieter ihre Leistungen in einer bestimmten Region anbieten und welche Einsparungen dadurch möglich sind. Um den Anbieter zu wechseln, reicht es dann aus, einen entsprechenden Auftrag beim neuen Stromanbieter zu stellen. Um die Frist von vier Wochen für eine Sonderkündigung nicht zu versäumen, sollten Verbraucher in diesem Falle die Kündigung ausnahmsweise selbst durchführen. Wichtig ist jedoch, dass der künftige Stromversorger darüber informiert wird, dass der Vertrag bereits gekündigt wurde und zu welchem Termin. Viele Verbraucher haben die Sorge, dass es beim Wechsel des Anbieters zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommt. Dies ist Umfragen zufolge der entscheidende Grund, warum Kunden trotz der Erhöhungen ihren Anbieter nicht wechseln. Allerdings ist diese Sorge vollkommen unbegründet. Da der regionale Energieversorger gesetzlich verpflichtet ist, für eine unterbrechungsfreie Lieferung des Stroms zu sorgen. Wer also künftig beim Strom sparen möchte, sollte in jedem Falle die Preise vergleichen, und wenn es sich lohnt, auch wechseln.

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