Finanz- und Arbeitsmarkt

aboutpixel.de / Diagramm © Konstantin Gastmann


Auf die Gewinne der großen Finanzinstitute drücken derzeit besonders immer weiter sinkende Margen sowie explodierende Kosten, wie die aktuellen Zahlen belegen. Natürlich ist diese Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt erkennbar, weswegen der einstige Jobaufschwung vorüber beendet ist. Hinzu kommt, dass die amerikanische Notenbank Fed nun den Finanzmarkt mit neuem Geld flutet, um einem Absturz der Konjunktur entgegenzuwirken. Insgesamt will die Notenbank rund 600 Milliarden Dollar in den wirtschaftlichen Kreislauf pumpen, weswegen  die Inflationsangst weiter wächst. Das Ziel ist unter anderem mehr Geld in diverse Wirtschaftsprogramme wie dem Straßenbau zu investieren, um so die Arbeitsplätze zu sichern.

Sobald dann die Wirtschaft wieder richtig ins Rollen kommt, steigen gleichzeitig auch die Energie- und Rohstoffpreise und die Arbeit wird weltweit teurer. Wesentlich gefährlicher als eine Inflation wäre allerdings die Deflation, wenn die Löhne und Preise bis zur endgültigen Wirtschaftskrise weiter sinken und die Jobsuche sich äußerst schwierig gestaltet. Mit den zahlreichen kleineren Sparkassen und Banken sowie dem starken Mittelstand hierzulande und einer zielgerichteten Wirtschaftspolitik steht Deutschland allerdings noch gut da.

Nichts desto trotz hat das Vorhaben der amerikanischen Notenbank auch Auswirkungen auf den hiesigen Jobmarkt. Immer mehr Banken verlagern somit ihre Arbeitsplätze ins Ausland, wie beispielsweise die Deutsche Bank, wo lediglich noch 41 Prozent der rund 63.000 Mitarbeiter in Deutschland arbeiten. Wegen der globalen Vernetzung der Finanzunternehmen haben Angestellte oft die Möglichkeiten, auf bestimmte Zeit ins Ausland zu wechseln, wobei es natürlich auch auf die Sparte ankommt. Die Jobsuche gestaltet sich mittlerweile gerade im Finanzsektor als schwierig, da hier neben dem Alter auch die Erfahrung eine große Rolle spielt.

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